Zoo 2: Animal Park lässt euch euren Traumtierpark aufbauen und trumpft dabei mit guter Technik und viel Inhalt auf.
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Test: Das schönste Zoospiel im Browser
Tiere mag doch jeder, oder? Gut, nicht jeder mag alle Tiere auf der Welt, vermutlich sogar niemand. Aber in Zoo 2: Animal Park geht es auch weniger um die allgemein unbeliebteren Kreaturen wie Spinnen oder Kakerlaken, sondern um putzigere Wesen wie Pinguine, kleine Häschen, Kängurus oder Schimpansen. In dem kostenlosen Aufbauspiel von Entwickler King Art und Publisher upjers errichtest du deinen eigenen Zoo, wie der Name es bereits deutlich macht. Zunächst war der Titel nur auf Mobilgeräten spielbar, mittlerweile gibt es aber auch eine Browserversion. Wir haben uns die angeschaut und verraten dir, wie viel Spielspaß drinsteckt.
Ein schweres Erbe
Tante Trude ist nicht mehr. Die alte Dame hat sich jahrelang um ihren Zoo gekümmert, doch nun liegt sie unter der Erde. Was wird nur aus dem Park und seinen Bewohnern? Zum Glück gibt es ja dich. In Zoo 2: Animal Park ist es deine Aufgabe, den zoologischen Garten der alten Trude zu neuem Glanz zu verhelfen. Als Direktor sorgst du dafür, dass er nicht geschlossen wird, wie es der Bürgermeister am Anfang des Spiels ankündigt, sollten nicht innerhalb kürzester Zeit ein paar Besucher kommen. Jene Herausforderung ist schnell gemeistert, ist sie doch noch Teil des ordentlich aufbereiteten Tutorials von Zoo 2: Animal Park. Damit ist deine Arbeit also noch längst nicht getan. Die Wirtschaftssimulation bietet jede Menge Inhalt, sodass du dich für Wochen und Monate in ihr verlieren kannst.
Tiere aus aller Welt
Das Herzstück des Online-Spiels sind, wie könnte es auch anders sein, die Tiere. Hier zeigt sich Zoo 2: Animal Park erfreulich vielfältig. Es gibt fast 50 unterschiedliche Arten aus sieben Biomen: Tiere aus dem Grasland, der Steppe, dem Wald, den Bergen, der Savanne, dem Dschungel und der Eisregion. Neben weniger exotischen Gattungen wie Pferden, Schweinen und Hasen gibt es also auch Koalas, Löwen, Giraffen, Elefanten, Komodowarane, Eisbären und Flamingos.
Die Sache hat jedoch einen Haken: So viele Tierarten es in Zoo 2: Animal Park auch gibt, nicht alle wirst du zwangsläufig in deinem Zoo halten können, wenn du kein echtes Geld für das Spiel ausgeben möchtest. Es gibt ein paar Kreaturen, die du nicht mit der normalen Spielwährung, den Münzen, kaufen kannst, sondern nur mit Diamanten. Und die bekommst du in der Regel eben nur für echtes Geld. Dass die Premiumtiere wie Schimpansen und Schweine (ja, Schweine!) dir schnelleren Spielfortschritt gewähren, ist gar nicht mal so dramatisch. Schließlich kennen wir solche Zeitersparnisse zu Genüge aus Free-to-Play-Spielen und da du in Zoo 2: Animal Park nicht im Wettstreit mit irgendwem stehst, kann auch nicht von Pay-to-Win die Rede sein. Aber es ist ärgerlich, dass du als nichtzahlender Spieler das zentrale Spielelement nicht in Gänze genießen kannst.
Lahme Minigames, motivierende EP-Jagd
Damit sich deine Tiere wohlfühlen, musst du sie natürlich gut pflegen. In regelmäßigen Abständen gilt es, sie zu füttern, ihre Gehege mit einem Schrubber zu säubern oder mit ihnen zu spielen, indem du einen Ball per Mausklicks durch die Gegend kullern lässt. Diese Minispiele sind arg simpel und machen auf Dauer keinen Spaß, liefern dir aber immerhin Erfahrungspunkte. Später hast du die Möglichkeit, Tierpfleger einzustellen, die dir diese Arbeiten abnehmen.
Apropos Erfahrung: Wie sich das für ein modernes Spiel gehört, hat Zoo 2: Animal Park ein Levelsystem. Jedes Mal, wenn du deine Tiere pflegst, etwas baust (Gehege, Dekorationen oder Geschäfte) oder eine Quest abschließt, erhältst du Erfahrungspunkte, die dich in der Stufe aufsteigen lassen. Mit jedem Level-up wandern nicht nur Münzen und vielleicht sogar andere Geschenke auf dein Konto, du schaltest auch neue Bauoptionen und Tierarten frei. Das System ist ungemein motivierend.
Zudem dienen die zahlreichen Quests in Zoo 2: Animal Park der Spielerführung. Wenn du mal nicht weißt, was als nächstes zu tun ist, wirf einfach einen Blick ins Questlog beziehungsweise auf den linken Bildschirmrand und schon hast du mehr als genug Anhaltspunkte. Zusätzlich zu den Missionen bietet das Tierspiel noch ein Erfolgssystem. Wenn du zum Beispiel eine bestimmte Anzahl Geschäfte gebaut hast, erhältst du ein Achievement, was mit Münzen und Erfahrungspunkten verbunden ist. Somit hast du in Zoo 2: Animal Park immer irgendwelche Ziele vor Augen, auf die du hinarbeitest. Das finden wir super.
Zu nah am Geschehen
Etwas zwiegespalten sind wir bezüglich der Steuerung. Auf der einen Seite gefällt es uns gut, dass wir die Kamera drehen können, wenn auch nur in festen Stufen, und alle Tiere, Gehege, Gebäude und Co lassen sich per Drag-&-Drop vom Inventar beziehungsweise Shop in die Spielwelt ziehen. Auf der anderen Seite stört uns, dass wir mit der Kamera nicht sonderlich weit herauszoomen können. Da dein Zoo schnell wächst, wirst du schon recht früh im Spielverlauf die Kamera viel hin- und herbewegen müssen. Das kann ganz schön nerven. Dadurch wird das Spiel auch leicht etwas unübersichtlich, zumal die Quest-Icons am linken und die Menüleiste am rechten Bildschirmrand relativ viel Platz einnehmen, wodurch das Sichtfeld nochmal kleiner ausfällt, als wir es uns wünschen würden.
Dafür macht Zoo 2: Animal Park technisch eine gute Figur. Dein Zoo erstrahlt in 3D und sowohl die Tiere als auch die Besucher und Mitarbeiter sind liebevoll animiert. Wenn jemand deinen Park betritt, kannst du ihn etwa dabei beobachten, wie er am Kassenhäuschen seinen Briefbeutel zückt, bevor er durch den Eingang schlendert. Wenn du die Futtertröge gefüllt hast, laben sich deine Schützlinge an dem leckeren Futter. Die Welt von Zoo 2: Animal Park wirkt durch solche Details viel lebendiger, als es in zahlreichen anderen Browsergames der Fall ist. Untermalt wird das Ganze von netter Musik und vielen ordentlichen Soundeffekten. Vor allem das Klingeln der Kassen, wenn du mal wieder Geld eingenommen hast, ist sehr befriedigend.
Fazit
Zoospiele sind im Bereich der Browsergames sehr beliebt. Mit Zoo 2: Animal Park hat das Genre seinen neuen König gefunden. Die charmante Grafik, der Umfang und das motivierende Levelsystem machen den Titel zu einem wunderbaren Zeitvertreib für all diejenigen, die gerne den Traum vom eigenen Tierpark verwirklichen wollen – also zumindest virtuell. Ganz frei von Macken ist das Spiel nicht, vor allem, dass manche Tiere nur für Premiumwährung zu haben sind, gefällt uns nicht so gut. Aber es wäre gelogen zu sagen, dass du mit Zoo 2: Animal Park ohne Geldeinsatz keinen Spaß haben kannst. King Art und upjers haben hier ein wirklich gutes Aufbauspiel produziert, mit dem du dir die Mittagspause oder den Feierabend gut versüßen kannst.
- Viele Tierarten und Bauoptionen
- Schöne Grafik
- Motiverendes Level- und Questsystem
- Kleine Bedienungsmacken
- Manche Tiere sind Premiuminhalt