Seit ein paar Tagen ist Kings neues Kombinationsspiel Candy Crush Soda Saga auf Facebook verfügbar. In einigen Ländern steht das zuckerhaltige Casualgame auch schon länger als App für Smartphone und Tablet bereit, hierzulande ist erst in dieser Woche der Startschuss für die Mobile-Version gefallen. Seitdem kannst du dir den Nachfolger des Bonbon-Puzzlespiels Candy Crush Saga auch für deine mobilen Geräte herunterladen und deine Fortschritte synchronisieren. Wir haben auf Facebook schon mal einen Blick riskiert und verraten dir in unserem Test, ob sich Candy Crush Soda Saga überhaupt von seinem populären Vorgänger unterscheidet und was sich die Entwickler haben einfallen lassen, um etwas Abwechslung in die 3-Gewinnt-Welt zu bringen.
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Candy Crush Soda Saga Test: Land unter im Bonbon-Land - Puzzle-Fans im Zuckerschock
Brause überflutet das Spielfeld - Rette sich, wer kann!
Der Name Candy Crush Soda Saga lässt im ersten Moment die Befürchtung aufkommen, dass es sich hier nur um einen weiteren Abklatsch des großen Bonbon-Zerdrückens handelt. Halt mit Limonade, aber das kann doch nicht alles sein an Neuerungen, oder? Nein, ist es in der Tat nicht. Das merken wir sehr schnell, nachdem wir die Facebook-App gestartet haben. Was wirklich sehr ähnlich ist, das ist die Spielwelt. Im gewohnten Schema wandern wir von Level zu Level über eine zuckersüße Karte. Und wie in anderen King-Spielen auch dürfen wir nur zum nächsten Level weiterziehen, wenn wir das vorherige mit mindestens einem Stern absolviert haben. Um das zu erreichen, gilt es, das vorgegebene Levelziel zu schaffen. Falls wir dann noch Züge übrig haben, sichern wir uns zwei oder gar drei Sterne, haben also Punkte-Überschuss. Besonders wichtig ist das nicht, außer wir wollen in der Rangliste besonders weit vorne landen. Ebenfalls sehr vertraut kommen uns in Candy Crush Soda Saga viele der Symbole vor. Wir finden die gleichen bunten Süßigkeiten und Spezialbonbons wie in Candy Crush Saga, also gestreifte und verpackte Bonbons sowie die mächtige Farbbombe, die alle Symbole einer Art auslöscht. Neu sind allerdings die Brause-Flaschen, die es in manchen Levels zu sammeln gilt. Es gibt zwei Arten von "Limo-Levels": einmal die, in denen wir nur eine vorgegebene Zahl an Flaschen in Kombinationen bringen und damit einsammeln müssen, und dann noch die, wo wir durch Brause-Kombinationen kleine Bärchen nach oben schwemmen müssen, bis sie über die Bonbon-Kette gelangen. Sobald wir nämlich eine oder mehrere Flaschen in eine Kombination mit gleichfarbigen Symbolen bringen, steigt von unten lila Limonade um jeweils eine Ebene an. In bereits überfluteten Feldern ändert sich in Candy Crush Soda Saga das Verhalten der Süßigkeiten. Sie rutschen hier nicht mehr von oben nach unten, sondern werden durch den Sprudel von unten nach oben gespült. Das müssen wir beim vorausschauenden Kombinieren berücksichtigen!
Es gibt auch Limonade-freie Levels im Puzzlespiel. In solchen Runden besteht die Aufgabe oft darin, Gummibären zu finden und zu befreien. Sie sind unter klebriger Masse versteckt, die wir erst einmal auflösen müssen, so ähnlich wie die Gelee-Felder in Candy Crush Saga. Nur wenn wir alle blauen Bären befreien, bestehen wir das Level. Mitunter treffen wir auch "alte Bekannte" wie die sich ausbreitende Schokolade wieder, die wir gänzlich entfernen müssen, um die Runde zu meistern.
Neue Herausforderungen, kniffligere Level
Was auffällt, ist der erhöhte Schwierigkeitsgrad in Candy Crush Soda Saga. Schon nach den ersten paar Runden tun wir uns mitunter schwer, im ersten Anlauf die Vorgabe zu erfüllen. Das hängt einerseits damit zusammen, dass wir uns erstmal an die neuen Aufgaben gewöhnen müssen und an die Wirkung von Brause; Andererseits sind die Level schlicht schwerer als im Bonbon-Vorgängerspiel. Natürlich stehen uns aber Booster zur Verfügung, mit denen wir in größter Not nachhelfen können – sofern wir bereit sind, Goldbarren auszugeben, die wir wiederum mit echtem Geld bezahlen müssen. Außerdem haben wir in diesem Spiel erstmals die Möglichkeit, selber Fische herzustellen. Die Flossentiere kennen wir bereits aus Candy Crush Saga: Binden wir sie in einer Kombination ein, dann schwimmen sie los und fressen ein zufälliges Feld leer. Das kann extrem hilfreich sein, gerade bei schwer erreichbaren Feldern. Nun "bauen" wir uns Fische also selber, indem wir quadratische Vierer-Kombis bilden.
Ein kleines Problem, das Candy Crush Soda Saga momentan noch hat, ist der Umstand, dass nicht ansatzweise so viele Leute im Spiel aktiv sind wie zum Beispiel in Candy Crush Saga oder in Farm Heroes Saga. Freunde sind bekanntlich viel wert in allen Spielen von King, weil sie uns Leben schicken – und umgekehrt. Nach fünf verpatzten Versuchen sind unsere Herzen aufgebraucht und wir müssen pausieren. Oder Geld für mehr Leben ausgeben. Oder eben Freunde fragen. Letzteres funktioniert selbstverständlich deutlich besser, wenn eine große Community vorhanden ist. Was auch noch auffällt, sind ein paar uncharakteristische Bugs. So verschwindet das Freunde-einladen-Fenster oft nicht richtig und nervt die ganze Zeit während eines Levels, bis es irgendwann dann doch ganz geschlossen wird. Zudem ist der Spielumfang in Candy Crush Soda Saga momentan noch sehr überschaubar. Auf einer neuen Minimap überblicken wir die bereits vorhandenen Episoden, die wir manchmal über Portale erreichen, so dass wir auf der großen Karte nicht einsehen können, wie viele Runden es nun insgesamt bereits gibt.
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Candy Crush Soda Saga Bewertung
Grafik:
Uns erwartet die gleiche Grafik wie in Candy Crush Saga. Die Spielwelt hat sich kaum verändert, auch das Leveldesign ist sehr ähnlich. Natürlich kommt ein bisschen Abwechslung durch andere Aufgaben und die Limonaden-Geschichte ins Spiel. Ansonsten ist alles wie gehabt kunterbunt und zuckersüß.
Sound:
Fröhliche Musik und Geräusche passend zu unseren Aktionen in den Levels begleiten den Kombinationsspaß. Das geht uns relativ schnell auf den Senkel, aber zum Glück können wir beides abstellen, auch getrennt voneinander.
Umfang:
Die Minimap rechts, die übrigens neu ist, lässt auf deutlich mehr Levels schließen, als auf der großen Karte im Moment angezeigt sind. Wir gehen davon aus, dass schnell Nachschub kommt.
Free-to-Play-Balance:
Wie in allen King-Spielen gilt: Geduld macht den Meister. Wir können uns mit Hilfe von Goldbarren durchaus schneller "vorankaufen", aber nötig ist das nicht, um weiterzukommen. Wir müssen eben nur einige Levels ziemlich oft wiederholen.
Spielspaß:
Wer Puzzlespiele nach dem 3-Gewinnt-Prinzip mag, wird seinen Spaß an Candy Crush Soda Saga haben. Auch eingefleischte Kombinationskünstler finden hier ein paar neue, originelle Herausforderungen.
- Bewährtes Spielprinzip
- Niedliche Grafik und abstellbarer Sound
- Einige neue Elemente, die Abwechslung bringen
- Es gibt noch ein paar Bugs
- Noch nicht genügend Spieler, um effektiv Geschenke auszutauschen
Fazit
Candy Crush Soda Saga ist natürlich gewissermaßen ein Abklatsch von Candy Crush Saga. Trotzdem lohnt sich ein Blick ins Spiel, weil viele neue Aufgaben locken, die ganz anders geartet sind als in Candy Crush Saga. Der Limonaden-Effekt erfordert ein Umdenken und generell ist das Ganze noch mal um einiges kniffliger als im Bonbon-Land. Die Entwickler von King müssen jetzt nur schnell zusehen, dass ausreichend Episoden live gehen und mehr Leute aus der Community ins Spiel gelockt werden, um das Casualgame zu einem viralen Erfolg zu machen, so wie das bei anderen Titeln auch schon gelungen ist.